Arbeits- und Diskussionsblog



„Jeder Mensch hat das Recht zwischen einer Vielfalt von gleichwertigen Lebens- und Beziehungsmodellen frei und eigenverantwortlich für sich wählen zu können.
Aus dieser Wahl dürfen weder ihm noch einem anderen Menschen gravierende psychische, soziale, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder sonstige Vor- oder Nachteile entstehen."




Arschloch sein

Es gibt Menschen, denen macht es eine ganz furchtbare Angst Fehler zu machen. Sie wollen niemals als Arschloch dastehen. Und ersticken langsam an diesem selbst auferlegten Zwang.

Da ist die Angst nicht zu genügen, nicht anerkannt und, ja, letztendlich nicht mehr geliebt zu werden. Oft stecken dahinter leidvolle kindliche Erfahrungen durch Eltern und Erwachsene mit einem starren und realitätsfernen Wertekanon, den sie ihren Kindern auf diese oder jene Weise aufdrückten und überstülpten.

Hallo, du wirst geliebt, wenn es denn Liebe ist, eben weil du so bist, wie du bist, mit all deinen Fehlern und Macken und deinem ab und an Arschlochsein. Weil das und nur das macht dich zu diesem einzigartigen wunderbaren liebenswerten Menschen für dein Gegenüber.

Mensch, du Mensch, du bist doch keine Maschine! Mach dich mal locker und gesteh dir zu, dass viele deiner Werte erst dann zu deinen eigenen werden, wenn du alles selbst ausprobiert, gekostet, verworfen, begonnen, beendet, verändert und erfahren hast.

Dazu gehört auch, ab und an von anderen zu hören, was für ein dämliches Arschloch man sei. Das heißt leben!

Also leb endlich und mach deine Fehler und mach dein Ding und werd endlich DU und nicht das Abziehbild deiner vorangegangenen Generation.

Und, ja, dafür ist es nie zu spät!

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