Arbeits- und Diskussionsblog



„Jeder Mensch hat das Recht zwischen einer Vielfalt von gleichwertigen Lebens- und Beziehungsmodellen frei und eigenverantwortlich für sich wählen zu können.
Aus dieser Wahl dürfen weder ihm noch einem anderen Menschen gravierende psychische, soziale, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder sonstige Vor- oder Nachteile entstehen."





 „Mein Leben ist am Arsch. Ich find nie ne feste Freundin.“
(Auszug aus einem Gespräch mit einem sehr attraktiven, gebildeten und sozialkompetenten jungen Mann.)
...
„Hast du eigentlich schon mal in deinen selbstkritischen Überlegungen den Gedanken einfließen lassen, dass es gerade umgekehrt sein könnte, dass die Mädels dir deshalb nicht nachlaufen, weil sie denken, dass sie zu klein, hässlich, uninteressant, langweilig für so einen tollen Kerl wie dich sein könnten?“
„Was en Schmarrn. Ich habe oft genug erlebt, dass ich eher uninteressant bin für Frauen.“
„Wie kommst du denn rüber? Hast du mal Leute gefragt, wie du auf sie wirkst? Wie wirkst du, wenn du einen Raum betrittst? Was strahlst du aus? Welche Signale sendest du aus?“
„Arroganz, Selbstbewusstsein.“
„Entweder biste arrogant oder selbstbewusst - beides passt nicht zusammen, denn Arroganz ist der Mantel, den sich mangelndes Selbstvertrauen in der Öffentlichkeit umhängt.“
„Tja, dann Arroganz und selbstbewusst auf die, die mich dann halt bissi kennen.“
„Arroganz signalisiert: Ich kann und hab an jedem Finger fünf Weiber, also komm mir net zu nah, denn ich nehm net jede -> Das wirkt aber sehr entmutigend auf Mädels. Selbstvertrauen signalisiert: Ich bin freundlich, offen, lustig und denk net gleich dran mit dir in die Kiste zu wollen. Ich renn dir net hinter her, aber ich schenke dir meine Aufmerksamkeit, wenn ich dich mag. Arroganz kommuniziert: Ich bin ein armes gieriges Hascherl. Selbstvertrauen sagt: Ich bin mir selbst genug und brauche dich nicht, aber ich interessiere mich für dich, weil du etwas Besonderes bist. Selbstvertrauen ist immer absolut ehrlich, in jeder Situation. Arroganz lügt sich und anderen permanent in die Tasche.“
„Nach ner Weile hör ich dann immer wieder: „Ach, du bist ja gar net so!“
Siehst du, dieses "Ach du bist ja gar net so" ist doch ein Hinweis mit nem Betonblock darauf, dass du nicht authentisch unterwegs bist.
 „Das ist mir zu hoch. Auf jeden Fall bekomme ich oft gesagt, dass ich anders bin als alle anfangs dachten. Und was macht man jetzt?“
„Was du machen kannst: Da du ja der Meinung bist, eh kein Mädel abzubekommen, dann probier doch mal was völlig Neues: Sei doch einfach mal nur du selbst. Ohne Show, ohne Arroganz. Zeig dich wie du bist. Dafür musst allerdings für dich ehrlich klar haben, wie du bist. Wie bist du denn, ohne Maske, ohne angepasste Schablonen. Ohne vorauseilende Angepasstheit an Vermutetes?
"Boah, das geht dann aber ganz schön tief."
"Ja, darum geht es wohl: Um etwas ganz Grundsätzliches. Es geht ans Eingemachte. Also los: Wer bist du?"
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