Selbstwahrnehmung – Fremdwahrnehmung … Selbstbild –
Fremdbild … ab und an ist eine Abgleichung hilfreich
A: „Das hat mich so verletzt!“
B: „Wie hast du denn darauf reagiert?“
A: „Ich habe es mir nicht gefallen lassen und habe mich
klar und deutlich gewehrt und meine Grenzen gesetzt. Dabei wurde ich ganz schön
laut und zum Teil auch ungerecht.“
C: „Du kamst mir dafür aber ziemlich leise und zaghaft
vor.“
Ein feines Durcheinander von Wahrnehmungsinformationen
knäult sich in dem Moment da in einem zusammen:
Mein inneres Bild von mir. -> verletzt, aber ruhig,
kontrolliert, freundlich, bestimmt (Ideal)
Mein Bild, das mir aus dem inneren Spiegel entgegen
schaut. (Real) verwirrt, weinend, hilflos
Mein Bild davon, wie ich denke, dass meine Umwelt mich
wahrnimmt. (Projektion) -> wütend, selbstbewusst, abgrenzend, verletzend,
ungerecht, laut, hysterisch
Das Bild, das meine Umwelt mir von mir mitteilt. ->
verunsichert, zaghaft, zurückweichend, besänftigend
Es können noch einige mehr dazu kommen. Auf alle Fälle lohnt es sich hier, sich die einzelnen
Zuschreibungen, die eigenen und die fremden, genauer anzusehen und die dahinter
stehenden Glaubenssätze, Ideale, Erwartungen, SelbstTäuschungen, Filter,
Abwehrhaltungen aufzudecken.
Hilfreiche Fragen dazu wären zum Beispiel:
Wer sagt, dass man auf eine Verletzung ruhig und
kontrolliert reagieren sollte?
Was genau macht mich innerlich so hilflos, weinend,
verwirrt? Wer ist da hilflos? Wer weint? Wer ist verwirrt? Was mache ich wie
mit diesen Gefühlen?
Wie schaffe ich es, dass ich Wut, Selbstbewusstsein und Abgrenzung in einem Atemzug mit Verletzung,
Ungerechtigkeit, Laut sein und Hysterie meinerseits in Verbindung bringe? Was
bringt mir diese Relativierung?
Wie gehe ich mit der meiner Selbstwahrnehmung
widersprechenden Fremdwahrnehmung um?
Was kommuniziere ich eigentlich wie und
wie nicht?
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