Arbeits- und Diskussionsblog



„Jeder Mensch hat das Recht zwischen einer Vielfalt von gleichwertigen Lebens- und Beziehungsmodellen frei und eigenverantwortlich für sich wählen zu können.
Aus dieser Wahl dürfen weder ihm noch einem anderen Menschen gravierende psychische, soziale, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder sonstige Vor- oder Nachteile entstehen."




Bindungsstreben versus Autonomie

Bindungsstreben versus Autonomie <- ein immer wieder kehrendes Thema in meiner Arbeit.

„Deine verworrene Sehnsucht ist oft nichts anderes als der verzweifelte Wunsch zurück in den Mutterleib zu schlüpfen: Rundum Versorgung ohne eigene Verantwortlichkeiten. Blöd gelaufen, es gibt keinen Weg zurück.“

Das Streben nach Autonomie/Selbstständigkeit und gleichzeitiger Bindung beginnt mit der Durchtrennung der Nabelschnur. In diesem Widerspruch bewegen wir uns. Er ist nicht auflösbar, wir können auch nicht so tun, als sei er nicht vorhanden. Er ist sowohl Quelle und Motor für alles Lebendige in uns, für unsere Kreativität, unseren Mut und unsere Hoffnung, als auch für unseren Schmerz, unser Leid, unser seelisches Durcheinander.

Doch wir können ihn durchschauen, Freundschaft mit ihm schließen und unsere Flexibilität an ihm wachsen lassen.

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