Bindungsstreben versus Autonomie <- ein immer wieder
kehrendes Thema in meiner Arbeit.
„Deine verworrene Sehnsucht ist oft nichts anderes als der
verzweifelte Wunsch zurück in den Mutterleib zu schlüpfen: Rundum Versorgung
ohne eigene Verantwortlichkeiten. Blöd gelaufen, es gibt keinen Weg zurück.“
Das Streben nach Autonomie/Selbstständigkeit und
gleichzeitiger Bindung beginnt mit der Durchtrennung der Nabelschnur. In diesem
Widerspruch bewegen wir uns. Er ist nicht auflösbar, wir können auch nicht so
tun, als sei er nicht vorhanden. Er ist sowohl Quelle und Motor für alles
Lebendige in uns, für unsere Kreativität, unseren Mut und unsere Hoffnung, als
auch für unseren Schmerz, unser Leid, unser seelisches Durcheinander.
Doch wir können ihn durchschauen, Freundschaft mit ihm
schließen und unsere Flexibilität an ihm wachsen lassen.
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