Es weint. Es
sehnt. Es ist so traurig.
Es schreit. Es
wehrt. Es wütet.
Es rotzt und
kotzt. Es frisst.
Es hungert.
Es weint.
Leise.
Es schweigt.
Es hat einen
Namen.
Das Kind.
Tief drinnen.
In dir.
Es kann dich
hören.
Ruf es. Nimm es.
In die Arme.
Nimm es.
An.
Die Vergangenheit kannst du nicht ändern. Deine Wahrnehmung
der Vergangenheit sehr wohl. Hör auf, dagegen anzukämpfen. So wird es niemals
satt, das Kind in dir. Da ist niemand mehr, der es füttern, umsorgen, streicheln,
beschützen, annehmen und in den Schlaf wiegen könnte. Außer dir. Da ist niemand,
der es liebevoll begrüßen, begleiten, mit ihm spielen und lernen könnte. Außer dir.
Sei ihm Freund und Vertraute. Aber! Sei ihm auch Grenzsetzerin und
Schrankenwärter. Denn, du bist kein Kind mehr. Du bist eine erwachsene Frau,
ein erwachsener Mann. Es gibt Räume, Gedanken, Wünsche, Sehnsüchte und Begehren,
da gehört das Kind nicht hin. Da wäre es verloren und überfordert. Füttere es
mit deiner Zärtlichkeit und deinem Verständnis. Lass es satt werden an dir und
dann bring es zu Bett und lass es in seinen bunt fröhlichen Kinderträumen ruhig
und vergnügt spazieren gehen. Sich wohlig selbst genügend.
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