Arbeits- und Diskussionsblog



„Jeder Mensch hat das Recht zwischen einer Vielfalt von gleichwertigen Lebens- und Beziehungsmodellen frei und eigenverantwortlich für sich wählen zu können.
Aus dieser Wahl dürfen weder ihm noch einem anderen Menschen gravierende psychische, soziale, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder sonstige Vor- oder Nachteile entstehen."





Es weint. Es sehnt. Es ist so traurig.
Es schreit. Es wehrt. Es wütet.
Es rotzt und kotzt. Es frisst.
Es hungert.
Es weint.
Leise.
Es schweigt.
Es hat einen Namen.
Das Kind.
Tief drinnen.
In dir.
Es kann dich hören.
Ruf es. Nimm es.
In die Arme.
Nimm es.
An.


Die Vergangenheit kannst du nicht ändern. Deine Wahrnehmung der Vergangenheit sehr wohl. Hör auf, dagegen anzukämpfen. So wird es niemals satt, das Kind in dir. Da ist niemand mehr, der es füttern, umsorgen, streicheln, beschützen, annehmen und in den Schlaf wiegen könnte. Außer dir. Da ist niemand, der es liebevoll begrüßen, begleiten, mit ihm spielen und lernen könnte. Außer dir. Sei ihm Freund und Vertraute. Aber! Sei ihm auch Grenzsetzerin und Schrankenwärter. Denn, du bist kein Kind mehr. Du bist eine erwachsene Frau, ein erwachsener Mann. Es gibt Räume, Gedanken, Wünsche, Sehnsüchte und Begehren, da gehört das Kind nicht hin. Da wäre es verloren und überfordert. Füttere es mit deiner Zärtlichkeit und deinem Verständnis. Lass es satt werden an dir und dann bring es zu Bett und lass es in seinen bunt fröhlichen Kinderträumen ruhig und vergnügt spazieren gehen. Sich wohlig selbst genügend.

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