Wenn es in dir tobt und hungert und du nicht so recht weißt wohin damit - dann, ja dann kann es passieren, dass du anfängst, dich selbst zu verletzen in einer Art und Weise, die oft leise beginnt, unauffällig, schleichend und sich ins Ungesunde steigert.
Du beginnst vielleicht zu kränkeln, rauchst zuviel, isst zu viel und natürlich das Falsche. Lässt den Sport schleifen, schläfst kaum oder in einem irren Rhythmus, wirst unkonzentriert, schusselig und baust vermeidbare Unfälle. Tust einfach all die Dinge, die dir nicht gut tun.
Meistens in einer seltsamen Art der Zerrissenheit: Nebulös wissend, dass du dies und das nicht tun solltest, stehst du beobachtend neben dir und kannst dein Tun doch nicht verhindern. Schwer zu beschreiben. Und es kann sich hinziehen über Tage und Wochen.
Wenn du es dann selbst nicht mehr schaffst, diesen Kreis zu durchbrechen, hilft manchmal die unbestechlich beiläufige Bemerkung einer dir nahe stehenden Person: "Du bist doch unzufrieden bis zum Anschlag!"
Bah, bäh, widerlich.
In der Regel folgt dann auch prompt dein vehementes "NEIN" so laut, dass selbst du den fett gedruckten Hinweis nicht mehr übersehen kannst.
Du denkst nach und fängst an dich an den Haaren aus dem Sumpf der Selbstquälerei zu zehren, das Tier in dir liebevoll zu streicheln und aktiv nach einer vernünftigen Fütterungsmöglichkeit zu suchen.
Oh, dir fehlt ab und an so eine Person, die dir liebevoll einen Schubs gibt, deinen Denkapparat beim Kreiseln bremst und in eine andere Bewegung versetzt?
Tja, könntest mich ja mal anfragen *lächel
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